Milieu-Regulation

icon Ausleitung

„Ein verseuchter Organismus ist nicht immer ausreichend regulationsfähig, auch nicht mit konstitutioneller Homöopathie.“ Diese These einer meiner geschätzten Lehrer bestätigen viele erfahrene Homöopathen. Bereits Hahnemann erwähnte diese Art von „krankheitserhaltenden Ursachen“, die eine Heilung verhindern können, wenn man sie nicht beseitigt.

Aus diesem Grunde integriere ich in meine Behandlung ausgewählte Maßnahmen zur Milieu-Regulation, wann immer sich eine Störung in diesem Bereich abzeichnet.

Belastende Schad- und Abfallstoffe

Der Körper wird in unserer Zeit häufig mit Fremdstoffen und Umweltgiften wie z.B. Schwermetallen, Transfetten usw. belastet. Hinzu kommen jede Menge Abfallstoffe, die im Rahmen unseres Stoffwechsels natürlicherweise entstehen. Der Organismus ist dem nicht schutzlos ausgeliefert, sondern verfügt über zahlreiche Reinigungs- und Entgiftungsfunktionen. Beispielsweise tragen Lymphsystem, Leber, Nieren, Darm, Lunge und Haut zur Entgiftung und Ausscheidung bei. Aufgrund von Funktionsstörungen oder Überlastung gelingt es häufig jedoch nicht mehr, alle unerwünschten Substanzen aus dem Körper zu eliminieren.

Säure-Basen-Haushalt

Viele Produkte der Nahrungsmittelindustrie, insbesondere solche, die viel Zucker und Weißmehl enthalten, sowie anhaltender Stress im Alltag fördern die Säurebildung im Körper – und reduzieren das Angebot bzw. den Vorrat an Basen. Säuren braucht der Körper zwar für viele Stoffwechselfunktionen, doch wenn diese überhandnehmen, können sie den Körper belasten.

Dann werden basische Mineralstoffe für die Neutralisierung benötigt, wie sie z.B. in Knochen und Zähnen enthalten sind. Sobald die im Blut schnell verfügbaren Mineralien aufgebraucht sind, zieht der Körper Mineralstoffe aus den Organen ab. So wird zum Beispiel Kalzium aus den Zähnen und Knochen mobilisiert, die Folge kann eine höhere Anfälligkeit für Karies sein. Wird den Knochen Kalzium entzogen, schreitet Osteoporose voran. Ein Mangel an Magnesium und Kalium in den Muskeln kann Krämpfe und Kopfschmerzen verursachen.

Basische Heilkost hilft dem Körper, seine Säureüberschüsse abzubauen.

Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang auch die extrazelluläre Flüssigkeit im Bindegewebe. Nach Pischinger ist das Bindegewebe mehr als nur Stütz- und Füllgewebe. Es erfüllt beispielsweise Ernährungs- und Regenerationsaufgaben. Alle Substanzen wie Sauerstoff und Glukose, wie auch alle hormonellen Informationen oder Botenstoffe aus den Nervenenden sowie elektrische Impulse erreichen die Zelle nur über das vorgelagerte, extrazelluläre Milieu, das Bindegewebe. Hier werden alle Stoffe transportiert, die jede Zelle zum Leben benötigt bzw. hier wird ausgefiltert, was sie schädigen könnte.

Das Bindegewebe reguliert somit das „Zelle-Milieu-System" und ist gleichzeitig Ort und Gegenstand aller Abwehr- und Entzündungsprozesse. Damit trägt es gleichsam die Lebensgrundfunktionen und kann als existentielles Regulations- und Steuerungssystem angesehen werden.

Der Zustand bzw. die Struktur dieses Gewebes beeinflussen die Körperzellen und ihre Funktion, genauso wie ihrerseits die Zell-Aktivitäten die Struktur des Bindegewebes verändern.

Nach Pischinger entstehen Organerkrankungen durch Dysfunktionen dieses – den ganzen Körper durchziehenden – Systems. Nach seinem Modell kann es durch verschiedenste Einflüsse zu Ablagerungen im sog. Pischinger-Raum und schließlich zur Schädigung von Bindegewebe und Zellen kommen.

Die Vorstellung von Pischinger war, dass sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte in diesem Bereich "Abfälle" anhäufen, die eben nicht mehr wie vorgesehen abtransportiert werden, sondern auf dem Weg zur Zelle und von der Zelle einfach "liegen bleiben" und nach und nach die Transport- und Siebfunktion des Bindegewebes immer mehr beeinträchtigen.

Nach Pischinger verliert der Körper dadurch die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren. Zu den Faktoren, die die Grundregulation beeinträchtigen, gehören nach seiner These v.a. zu viel oder falsches Eiweiß, „Überernährung“, Umweltgifte, schwer abbaubare chemische Moleküle, Abgase, elektromagnetische Felder aber auch anhaltender Stress.

Diese Prozesse können Einfluss auf eine Vielzahl an Beschwerdebildern nehmen wie z.B. Stoffwechselerkrankungen, rheumatische Erkrankungen, Allergien, Immunschwäche, Schlafstörungen oder vielerlei Hautbeschwerden. Zu den möglichen Folgen zählt Pischinger neben einer körperlichen und geistigen Leistungsminderung auch Beschwerden auf emotionaler Ebene wie z.B. Angst, Verstimmungen, Depressionen. Sogar bei der Entstehung von Krebs scheinen die Veränderungen innerhalb des Pischinger-Raumes eine Rolle zu spielen.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Grundregulation wieder zu verbessern, die Ausleitung zu unterstützen und dadurch eine Vielzahl von Erkrankungen positiv zu beeinflussen bzw. sogar vorzubeugen:

Unterstützung der Leber – dem wichtigsten Entgiftungsorgan

Eine wichtige Komponente zur Unterstützung der Leber ist zunächst ihre Entlastung durch konsequente Vermeidung schädlicher Zusatzstoffe in Kosmetik, Lebens- und Arbeitsumgebung und v.a. in der Ernährung.

Neben einer schadstoffarmen, leberfreundlichen Ernährung spielen die leberentlastende Kombination von Nahrungsmitteln, die Essensrhythmen sowie die Ess- und Trinkgewohnheiten eine Rolle. Darüber hinaus kann die Ausleitung mittels Phytotherapeutika oder durch gezielte Zufuhr fehlender Mineralstoffe, die bestimmte Giftstoffe binden sollen, unterstützt werden.

Anregung des Lymphflusses und Reinigung der Lymphe

Bewegungsarmut wirkt sich negativ auf den Lymphfluss aus. Eine zusätzliche Anregung des Lymphflusses kann daher durch gezielte rhythmische Atembewegungen und rhythmische Bewegung des Körpers unterstützt werden.

Im Rahmen meines Konzeptes zur Reinigung der Lymphe empfehle ich meinen Patienten als Eigenbeitrag gern eine aufeinander abgestimmte Kombination basischer Getränke oder Säfte. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Ernährung. Diese begleitenden Maßnahmen sind einfach umsetzbar, nicht kostspielig und können an den individuellen Geschmack der Patienten angepasst werden.

In meiner Praxis arbeite ich gern mit Schüssler-Salzen, die ich gezielt nach ihrem Bezug zum Lymphsystem auswähle. Dies ist auch eine sehr nützliche Maßnahme bei Heilfastenkuren.

Als kurzzeitige Anschubhilfe sind darüber hinaus einige hilfreiche Phytotherapeutika bekannt, die für ihren positiven Einfluss auf das Lymphsystem bekannt sind.

Zur Stärkung der Milzfunktion stehen zudem einige bewährte organotrope homöopathische Mittel zur Verfügung, zu welchen zahlreiche renommierte Homöopathen wie Burnett, Dr. Spinedi, Dr. Wurster u.v.a. bereits viele positive Erfahrungen dokumentierten.

Vielfalt der Ausscheidungswege nutzen

Wie bereits angesprochen, steht dem Körper eine ganze Reihe von Ausscheidungswegen zur Verfügung, die wir im Rahmen einer ganzheitlichen Milieu-Regulation nutzen können.

  • Die Entgiftung über den Darm kann z.B. durch Heilfasten-Kuren, Ernährung und Nahrungsergänzungen oder Milieutherapie angeregt werden.
    Erbrechen oder Durchfall können im Akutfall Ausdruck einer durch den Körper selbst angestoßenen Form der Entgiftung über das Verdauungssystem sein. Daher sollte man nicht ohne medizinisch kompetente Begleitung eigenmächtig Erbrechen oder Durchfall unterdrücken, ohne die Ursachen für diese Reaktion des Körpers analysiert zu haben.
  • Die Ausleitung über die Haut lässt sich gezielt durch Wickel, Abreibungen, Bäder, Stimulation von Akupunkturpunkten, aber auch ganz einfach durch die Anregung des Schwitzens (Sauna, Bewegung) fördern. Es ist auffällig, wie viele Menschen mit chronischen Beschwerden nicht mehr wirklich schwitzen können.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Ausleitung günstig zu beeinflussen, betrifft die Niere, die ja viele Stoffwechselprodukte ausscheidet. Die Maßnahmen reichen hier von ausreichendem Trinken (v.a. Wasser) bis hin zur Anregung der Nierenfunktion durch Homöopathie, Tees, Pflanzenstoffe, Bäder, Wickel oder bioenergetische Maßnahmen.
  • Die Lunge ist ein wichtiges Ausleitungsorgan für gasförmige Stoffwechselprodukte. Dies erklärt, warum Atemübungen, Spirovitaltherapie (Airnergy) oder homöopathische Mittel und Phytotherapeutika, die die Lungenfunktion beeinflussen, sich häufig positiv auf viele der zuvor genannten Beschwerdebilder auswirken.
  • Die Monatsblutung stellt bei Frauen eine häufig unterschätzte Form der Ausleitung dar. Ein Ausbleiben oder gar Unterdrücken der Monatsblutung kann sog. Retentionstoxikosen fördern. Die Wiederherstellung einer geregelten Monatsblutung kann folglich einen guten Beitrag zur regelmäßigen Entgiftung und zu einem gesteigerten Wohlbefinden leisten.

icon Darmpflege

Bedeutung des Darmes

Eine gesunde Darmfunktion und eine intakte und ausgewogene Zusammensetzung der Darmbakterien spielen eine wichtige Rolle für den Aufbau und die Aufrechterhaltung eines starken Immunsystems. Der Darm hat eine wichtige Steuerungsfunktion im Organismus. Man spricht nicht umsonst vom „Darm-Hirn“, da sich im Darm mehr Nervenzellen befinden als im Gehirn und das intuitive Verhalten des Menschen (z.B. auch das Essverhalten) nicht unwesentlich durch eine gesunde bzw. gestörte Darmfunktion beeinflusst wird.

Durch eine Vielzahl negativer Einflussfaktoren wie z.B. Fehlernährung, Lebensmittelzusätze, Konservierungsstoffe, Medikamente, akute Erkrankungen, Umweltbelastungen (z.B. durch Schwermetalle, Schimmelpilzgifte) kann die gesunde Darmflora gestört werden, was eine Fehlbesiedelung des Darms mit ungünstigen Bakterien oder Pilzen begünstigt. Eine unausgewogene, ballaststoffarme Ernährung und negativer Stress begünstigen ebenfalls die mikrobielle Fehlbesiedelung des Darmes.

Störungen des Darms und Folgeerscheinungen

Eine Dysfunktion im Verdauungstrakt kann eine Vielzahl zunächst unspezifischer Symptome hervorrufen, wie:

  • schlechte Verdauungsleistung und gestörte Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darm, daraus resultierende Mangelzustände
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Vitalitätsverlust, Müdigkeit
  • Infektanfälligkeit
  • Entzündungen
  • Akne, Neurodermitis, Pilzerkrankungen und andere Hauterscheinungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Übelkeit
  • Wirbelsäulen- und Gelenkprobleme
  • Störungen der Schilddrüse
  • herabgesetzte Stimmungslage bis hin zu Depressionen
  • und vieles mehr


In vielen Fällen entwickelt sich eine vermehrte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut (oft als Leaky-Gut-Syndrom bezeichnet), d.h. es passieren nicht nur die regulären Nahrungsbestandteile die Darmschranke, sondern z.B. auch Stoffwechsel-Endprodukte, die vom gesunden Darm normalerweise ausgeschieden werden. Hierdurch können Nahrungsmittelunverträglichkeiten, allergische Beschwerden und eine Vielzahl an chronischen Fehlfunktionen gefördert werden.

Durch eine mikrobielle Fehlbesiedelung können Ammoniak, giftige Stoffwechselprodukte, wie sie z.B. bei der fauligen Zersetzung von Eiweiß entstehen, und Bakteriengifte gebildet werden, die wiederum die Leber und schließlich den ganzen Körper belasten. Diese Stoffe gelangen bei einer zu durchlässigen Darmschleimhaut in das Lymphsystem des Darmes, in die Leber und unter Umständen sogar in den restlichen Körper.

Über das darmassoziierte Immunsystem mit zahlreichen in der Darmregion befindlichen Immunzellen, steht der Darm im direkten Zusammenhang mit unserem Abwehrsystem. Ein Mangel an gesunden Darmbakterien kann also unser gesamtes Immunsystem schädigen und das Entstehen von Allergien, Hauterscheinungen, rheumatischen Erkrankungen, Immunschwäche bis hin zu Tumoren fördern.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass bei nahezu allen chronisch Erkrankten auch Störungen im Darmtrakt vorliegen.

 

Darmsanierung

Die Vielzahl an Produkten zur Darmsanierung ist mittlerweile kaum mehr zu überblicken. Leider fällt in einigen Fällen auf, dass der Erfolg solcher Kuren nur von kurzer Dauer ist und sich der Darm nicht nachhaltig erholt. Um eine anhaltende Verbesserung der Darmfunktion zu erreichen, sollte eine Darmsanierung verschiedene Grundbausteine beinhalten.

  • Zunächst sollte der Darm je nach Art des Beschwerdebildes und vorhandener Unverträglichkeiten entlastet werden. Entsprechend wichtig ist es zunächst einmal herauszufinden, welche Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei einem Patienten bestehen.
  • Nach individueller Diagnostik kann eine Reinigung des geschädigten Darmes sinnvoll sein. Hierzu stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Abhängig vom Patienten können diese ersten Therapiephasen auch im Rahmen eines Fastenprogramms absolviert werden. Hier gibt es verschiedene Varianten, die wir je nach Beschwerdebild, Patient und Lebenssituation auswählen können.
  • Wenn die Schleimhaut stark verändert ist (z.B. hinsichtlich der Durchlässigkeit bzw. durch entzündliche Prozesse), kann es förderlich sein, im nächsten Schritt die Regeneration der Schleimhaut anzuregen und zu unterstützen, bevor weitere Maßnahmen begonnen werden.
  • Ein wichtiger Baustein ist in der Regel die Regeneration der Darmflora. Eine Reduzierung schädlicher Bakterien allein ist meist wenig hilfreich, wenn nicht dafür gesorgt wird, dass nützliche Darmbakterien deren Platz einnehmen. Um dies zu erreichen, arbeite ich in meiner Praxis mit Pro- und Präbiotika, die „gesunde“ Darmbakterien bzw. diese unterstützende Substanzen enthalten. Je nach vorhandener Fehlbesiedelung und sonstiger Problematik kann der Wiederaufbau der Darmflora in mehreren Phasen ablaufen (z.B. kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, sich zuerst dem Dünndarm und anschließend dem Dickdarm zu widmen). Begleitend kann es erforderlich sein, schädigende Keime, Pilze oder Parasiten zu bekämpfen. Parallel dazu sollten dann geeignete Ausleitungsverfahren zum Einsatz kommen, um die dabei freiwerdenden Stoffe schonend „zu entsorgen“.

Die Behandlung kann je nach Fehlbesiedelung viele Monate dauern. Ein jahrelang geschädigter Darm wird sich kaum in sechs Wochen erholen, sondern braucht seine Zeit, um eine wirklich nachhaltigeStabilisierung zu erreichen und auch ohne kontinuierliche Zufuhr von Pro- und Präbiotika im Gleichgewicht zu bleiben.

Voraussetzung hierfür ist neben einer fundierten Therapie auch die Analyse und ggf. Anpassung der Ernährung. Die Aufklärung und Mitarbeit der Patienten ist meines Erachtens ganz entscheidend dafür, dass der Organismus nach Ende der Therapie nicht wieder in die ursprüngliche Problematik zurückfällt.

Neben der rein körperlichen Unterstützung der Darmfunktion ist es wichtig, mögliche Ursachen über die Ernährung hinaus zu berücksichtigen und zu behandeln.
Anhaltender Stress (nicht nur im beruflichen Sinne, sondern beispielsweise auch lange währender Kummer) kann über verschiedene Regelmechanismen, z.B. durch hormonelle Beeinflussung von Durchblutung, Atmung oder Verdauung, das Säure-Basen-Gleichgewicht stören und den Körper mit zusätzlichen Säuren belasten. Um solche „krankheitserhaltenden“ Faktoren besser in den Griff zu bekommen, können z.B. eine homöopathische Therapie oder Methoden zur Stressverarbeitung gute Dienste leisten. Sie sollten daher meiner Ansicht bei der Darmsanierung nicht außer Acht gelassen werden.

icon Ernährung, Versorgung mit Mikronährstoffen

„Der Mensch ist, was er isst.“ Das erkannte schon 1850 der Philosoph Ludwig Feuerbach.

Der Nährstoffgehalt der Nahrungsmittel ist jedoch nicht mehr vergleichbar mit dem vor 50 bis 100 Jahren. Durch extreme Zucht, ausgelaugte Böden, Monokulturen, lange Transportwege, unreife Ernte und lange Lagerung enthalten viele an sich gesunde Lebensmittel nur noch Bruchteile der Nährstoffe und sekundären Pflanzenstoffen (wie z.B. Salvestrole, Vitamine).Durch fehlerhafte und unausgewogene Ernährung können zudem Körperfunktionen so gestört und das Immunsystem so geschwächt werden, dass die Entstehung einer Krankheit gefördert wird.

Einige bekannte Ernährungsspezialisten raten daher seit langem, sich möglichst schadstoffarm zu ernähren und frische, qualitativ hochwertige Produkte zu verwenden, die reich an natürlichen Schutzstoffen für den Körper sind.

Durch ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und sonstigen bioaktiven Substanzen, kann jeder sein persönliches Erkrankungsrisiko auf sanfte Weise beeinflussen, ohne schädliche Nebenwirkungen befürchten zu müssen. Viele der derzeit häufigen chronischen Beschwerden wie z.B. Bluthochruck und daraus resultierende Folgeerkrankungen, Diabetes 2 oder Verdauungsstörungen können durch eine Umstellung der Ernährung, begleitende Substitution von Mikronährstoffen, ergänzt durch homöopathischer Begleit-Therapie und Bewegungsprogramme positiv beeinflusst werden. Häufig stabilisiert sich der Organismus durch diese sanften Maßnahmen so gut, dass die behandelnden Schulmediziner chemische Medikamente gegen Bluthochdruck, Diabetes oder Verdauungsstörungen reduzieren oder absetzen konnten und so die dadurch verursachten Nebenwirkungen vermieden werden.

Je abwechslungsreicher, frischer und hochwertiger die Nahrung ist, umso mehr Wirkstoffe sind darin enthalten. Gerade die Radikalfänger Beta-Carotin, Vitamin A, C und E und die Spurenelemente Kupfer, Zink – und besonders Selen –, haben eine herausragende antioxidative Wirkung. Sie helfen außerdem, Giftstoffe abzubauen, hemmen die Nitrosamin-Bildung im Magen-Darm-Trakt und schützen Leber, Schleimhäute und Darm.

Die Nahrungsauswahl sollte stets individuell gestaltet werden. Eine gesunde, die Therapie unterstützende Kost, die für jeden Menschen gleichermaßen geeignet ist, gibt es nicht. Je nach Beschwerdebild kann z.B. Brokkoli sehr gesund oder sogar nachteilig für den jeweiligen Patienten sein.

Ebenso können Fäulnis- und Gärungsprodukte im Darm entstehen, wenn dem Organismus eine Nahrung aufgezwungen wird, die er nicht ordnungsgemäß verdauen kann. So können für einen Menschen Rohkost, Blätter und rohe Wurzelpflanzen wertvoll und gesundheitsfördernd sein, bei einem anderen können dadurch jedoch zytotoxische Gärungsprodukte entstehen, die den Organismus schädigen.

Daher erstelle ich für jeden Patienten in Abhängigkeit von seiner Erkrankung individuelle Ratschläge, wie er mit seiner Ernährung die laufende Therapie unterstützen kann und welche Ernährungsanpassungen in seinem persönlichen Fall sinnvoll sind. Es ist mir ein Anliegen, keine geschmacksarme Einheits-Gesundkost zu verordnen, sondern stets persönliche Vorlieben und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Dabei beachte ich sowohl schulmedizinisch diagnostizierte als auch über die bioenergetische Metatron-Messung ermittelte Unverträglichkeiten. Auch der Genussfaktor sollte keinesfalls zu kurz kommen, denn Nahrung soll nicht nur gesund sein, sondern auch den Gaumen erfreuen. Nur so kann eine Ernährungsanpassung nachhaltig gelingen.